@WeiWuWei: Bist hoffentlich nicht long gegangen. Ich dachte auch nicht, dass er so tief fällt.

Wirecard hatte ja schon 2008 aufhorchen lassen.
Ist ja wie ein Krimi. Da haben sogar Mitarbeiter der SdK auf fallenden Kurse gesetzt.

Da die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) der Wirecard AG im Sommer 2008 falsche bzw. irreführende Bilanzierung vorwarf, beauftragte die Wirecard AG die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young mit einem Sondergutachten für das Geschäftsjahr 2007. Später wurde bekannt, dass SdK-Mitglieder über Differenzkontrakte auf fallende Kurse vor Bekanntmachung der Bilanzdefizite spekulierten. Auch Fondsmanager der Privatbank Sal. Oppenheim setzten auf fallende Kurse und wiesen institutionelle Anleger zugleich vor Bekanntwerden der Vorwürfe auf Bilanzfehler hin, was als Kursmanipulation gelten kann.[19][20] Da die Aktie um fast 70 Prozent fiel, erstattete die Wirecard AG Ende Juni 2008 Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen Fondsmanager von Sal. Oppenheim[21], die einen Mitarbeiter freistellte,[22] und Funktionäre der SdK.[23] Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München wurden zwei SdK-Vertreter in Untersuchungshaft genommen[24] und 2012 zu Haftstrafen verurteilt.[25] Die Wirecard AG galt im Vorgehen gegen kritische Journalisten, Anleger und Konkurrenten als äußerst aggressiv; die Anwälte des Konzerns hätten sich schon bei Kleinigkeiten gemeldet; manche kritischen Beobachter sollen beschattet worden sein.[26]